China

Ein-Hund-Politik gegen tierische Überbevölkerung

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In dem Land der aufgehenden Sonne breitet sich seit fünf Monaten die Tollwut aus. Nun will die Regierung endlich etwas unternehmen.

Im Kampf gegen eine Überbevölkerung durch Hunde und die sich ausbreitende Tollwut haben die Behörden in Peking eine Ein-Hund-Politik ausgerufen. Jede Familie darf ab sofort nur noch einen Hund halten, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch auf ihrer Website erklärte. Große Hunde und Kampfhunde sowie Hundezucht seien in der Stadt verboten. Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu umgerechnet 500 Euro.

In China breitet sich nach Medienberichten seit fünf Monaten die Tollwut aus. Mehrere Regionen starteten bereits massive Aktionen zum Einfangen und Töten zehntausender herrenloser Hunde. In den ersten neun Monaten stieg die Zahl der Tollwutinfektionen beim Menschen in China um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allein im September starben landesweit 318 Menschen an den Folgen der Infektionskrankheit. Schätzungen zufolge sind von den rund eine Million Hunden in Peking mehr als die Hälfte weder ordnungsgemäß angemeldet noch geimpft.

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