50.000 Tote

Erdbeben machte 5 Mio. Chinesen obdachlos

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Eine Million Zelte sollen in die Krisenregion geliefert werden. Darüber hinaus werden mittlerweile 50.000 Todesopfer befürchtet.

Acht Tage nach dem verheerenden Erdbeben in China wird das Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher. An die fünf Millionen Menschen sind obdachlos und brauchen dringend Notunterkünfte. Es fehlt immer noch an mehreren hunderttausend Zelten. Die offizielle Opferzahl allein in der Katastrophenprovinz Sichuan liegt bei gut 40.000, aus Angst vor neuen Nachbeben flüchteten Tausende ins Freie.

Hundertausende Zelte am Weg
Trotz großzügiger Spenden haben die Menschen immer noch Schwierigkeiten, eine Unterkunft zu finden. Rund 280.000 Zelte sind bereits nach Sichuan gebracht worden, weitere 700.000 sind bestellt. Die Lieferanten kommen kaum mit der Produktion nach.

50.000 Tote befürchtet
Nach dem Beben vom 12. Mai werden noch immer rund 32.000 Menschen vermisst, die Regierung befürchtet insgesamt mehr als 50.000 Todesopfer. Auch die negativen Folgen für die Wirtschaft könnten größer sein als bisher befürchtet. Der Leitindex in Shanghai fiel am Dienstag um 4,5 Prozent auf 3.443,22 Zähler.

Strom wird weniger
32 Kohlekraftwerke mussten wegen Nachschubmangels die Stromproduktion einstellen, in zahlreichen anderen Kraftwerken sind die Vorräte auf Tiefststände gesunken. Die Regierung kündigte Stundungen der Steuerzahlungen und direkte Hilfen für alle betroffenen Familien an.

Noch immer Überlebende
Wie durch ein Wunder wurde rund 195 Stunden nach dem Beben eine Frau aus den Trümmern geborgen. Die 60-Jährige war bei ihrer Rettung bei vollem Bewusstsein. Sie hatte überlebt, weil sie Regenwasser getrunken hat. Allerdings hat sie eine Hüftfraktur sowie Gesichtsverletzungen erlitten.

Seit dem schweren Beben vom Montag der Vorwoche wurde die Region mehrfach von Nachbeben erschüttert.

Ärzte aus aller Welt helfen
Zur Versorgung der Überlebenden trafen am Dienstag ein russisches Ärzteteam mit einem mobilen Krankenhaus sowie ein Team aus Taiwan ein. Das Deutsche Rote Kreuz entsendet am Donnerstag elf Katastrophenhelfer mit einem mobilen Krankenhaus. Es ist mit Röntgenstation, Labor und zwei Operationssälen ausgestattet. Die Helfer sollen eine komplette Krankenhauslandschaft auf Zeltbasis errichten, in der bis zu 125 Patienten stationär versorgt werden können. Insgesamt will das Deutsche Rote Kreuz rund 250.000 Menschen medizinisch betreuen.

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China stand um 14.28 Uhr Ortszeit still.

Man gedachte den Opfern des verheerenden Erdbebens

Sogar in Peking standen alle Ampeln für drei Minuten auf rot.

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