Der Winter wird heuer künstlich auf den Pisten hergestellt. Die ersten Skigebiete transportieren sogar schon mit dem Helikopter Schnee heran.
Zum Jahreswechsel strahlen unsere Berge in sattem Grün. Nur mit Kunstschnee können die Skigebiete den Fahrspaß ermöglichen – und angesichts der warmen Temperaturen lässt der Naturschnee auch weiter auf sich warten.
Die Chefs des Nobelskigebiet Gstaad greifen daher zu außergewöhnlichen Maßnahmen: Sie lassen den Schnee extra mit einem Helikopter auf die Pisten transportieren. Wie Schweizer Medien berichten, flog in der letzten Woche des vergangenen Jahres ein Heli mehrfach zur Talstation Oeschseite, um eine Verbindungspiste zwischen den Gebieten Zweisimmen und Saanenmöser offenzuhalten. Es sei nicht möglich gewesen, das Problem mit Schneekanonen zu lösen, da die Temperaturen zu hoch und die Schneedecke zu dünn war, so Matthias In-Albon, Bergbahnen-Chef. Mit dem Pistenfahrzeug sei es nicht möglich gewesen, den Schnee zu transportieren, da zu wenig Schnee lag.
Versuch gescheitert
Doch es blieb bei einem Versuch: Auch mit dem Helikopter war es nicht möglich, genug Scnhee heranzuschaffen. Das Auf- und Abladen des Schnees sei zu kompliziert und die Schneemenge pro Flug zu gering.
Besonders brisant: Das Skigebiet wirbt mit "Nachhaltigkeit auf der Skipiste".