Mit einem spektakulären Manöver haben Piloten eines Passagierflugzeugs beim Anflug auf den Londoner Flughafen Heathrow auf heftige Seitenwind reagiert.
Die Maschine vom Typ Airbus A321 setzte dabei offensichtlich kurz mit dem Rumpf auf der Landebahn auf, nachdem nur ein Reifensatz die Erde berührt hatte. Dann startete der Jet durch. In einem zweiten Versuch klappte dann die Landung der Maschine, die im schottischen Aberdeen gestartet war.
A321 TOGA and Tail Strike!
— BIG JET TV (@BigJetTVLIVE) January 31, 2022
A full-on Touch and go, with a tail strike! Watch for the paint dust after contact and watch the empennage shaking as it drags. The pilot deserves a medal! BA training could use this in a scenario - happy to send the footage chaps ????#aviation #AvGeek pic.twitter.com/ibXjmVJGiT
Sturm "Corrie" hatte in Großbritannien zu Wochenbeginn für heftigen Wind gesorgt. "Unsere Piloten sind bestens ausgebildet, um eine Reihe von Szenarien zu bewältigen, einschließlich extremer Wetterbedingungen", teilte die Fluglinie British Airways am Dienstag auf Anfrage mit. "Unsere Besatzung hat das Flugzeug sicher gelandet. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder sind wie gewohnt von Bord gegangen."
Solche spektakulären Seitenwindlandungen ("Crosswind Landing") wie am Montag in London kommen öfter vor und sind daher fester Bestandteil der Pilotenausbildung. So war im März 2008 eine Lufthansa-Maschine beim Landeanflug auf Hamburg von einer Windböe des Orkans "Emma" erfasst worden. Der Kapitän verhinderte mit einer fliegerischen Meisterleistung eine Katastrophe.