Flüchtlingsstrom

Fakten zur illegalen Einwanderung

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Auf klapprigen Booten verlassen jedes Jahr tausende Afrikaner ihre Heimatländer, um ihr Glück in Europa zu suchen.

Nachfolgend einige Fakten über die Zuwanderungsströme, die vor allem Südeuropa treffen.

Bevölkerung wächst schneller als Wirtschaft
Die afrikanische Bevölkerung wächst schneller als die Wirtschaft. Lebten 1950 noch 221 Millionen auf dem Kontinent, sind es heute gut 800 Millionen. Sie machen 13,5 Prozent der Weltbevölkerung aus.

Im Jahr 2001 lebten rund 46 Prozent der Menschen südlich der Sahara mit weniger als einem Dollar pro Tag. Afrika leidet unter Kriegen, Hunger, HIV/Aids und einer Ausbreitung von Wüsten. Fast die Hälfte der Bevölkerung in der Sub-Sahara ist jünger als 15 Jahre.

Steigende Flüchtlingszahlen
Seit Anfang des Jahres sind auf den Kanarischen Inseln mehr als 9500 Flüchtlinge auf dem Seeweg eingetroffen, doppelt so viele wie 2005. Malta und Italien haben ähnliche Probleme.

Nach Schätzungen des Roten Kreuzes sind seit Jahresbeginn mehr als 1000 Zuwanderer ertrunken.

Die Bevölkerung der Europäischen Union ist der amtlichen Statistik zufolge im Jahr 2004 um 2,3 Millionen Menschen gewachsen - darunter waren 1,9 Millionen Zuwanderer.

Europa nahm 2005 nach Angaben der Vereinten Nationen 34 Prozent aller Zuwanderer auf. In Nordamerika waren es 23 Prozent und in Asien 28 Prozent. Nur neun Prozent der Migranten fanden Zuflucht in Afrika, je drei Prozent wurden in Lateinamerika und Ozeanien aufgenommen.

Maßnahmen gegen die illegale Zuwanderung
Spanien fordert eine gemeinsame Zuwanderungspolitik der EU und mehr Mittel dafür.

Die EU-Grenzbehörde stellte 2,1 Millionen Euro bereit, um die Hilfen für die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und Malta zu koordinieren.

Frankreich und Marokko vereinbarten bilaterale Schritte, darunter finanzielle Anreize, die die Zuwanderung zu den Kanaren unterbinden soll.

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