Das Wetter wurde etwas feuchter, stellenweise fiel sogar Regen.
Die Behörden in Kalifornien vermelden erste Fortschritte im Kampf gegen den riesigen Waldbrand nördlich von Los Angeles. Das Feuer sei derzeit zu fünf Prozent eingedämmt, doch diese Zahl könne sich schon in den nächsten Stunden verdoppeln, sagte Mike Dietrich von der Forstverwaltung. Das trockene Wetter der vergangenen Tage wurde zuletzt feuchter, teilweise fielen sogar ein paar Tropfen Regen, doch von richtigen Niederschlägen konnte nicht die Rede sein.
Experten wiesen darauf hin, dass die Waldbrandsaison gerade erst begonnen hat. Die schlimmsten Brände kommen normalerweise erst im Herbst, wenn die gefürchteten Santa-Ana-Winde die Brände anfachen. Die jüngsten Waldbrände kommen Kalifornien bereits teuer zu stehen. Schon jetzt, erst zwei Monate nach Beginn des neuen Haushaltjahres, hat der Staat bereits 106 Millionen von insgesamt 182 Millionen Dollar (127 Mio Euro) ausgegeben, die im entsprechenden Etatposten vorgesehen sind. Der Betrag war für dieses Jahr trotz der akuten Haushaltskrise in Kalifornien kräftig angehoben worden, im Vorjahr lag er noch bei 69 Millionen Dollar. Für den Löwenanteil der Kosten zur Bekämpfung von Großbränden erhält Kalifornien allerdings Unterstützung aus Bundesmitteln.
Der Brand bedroht unterdessen auch den Tierpark des früheren Hollywoodstars Tippi Hedren. Über 60 Löwen, Tiger und andere Großkatzen leben in ihrem Wildpark "Shambala". Die Flammen haben sich inzwischen bis auf 1,6 Kilometer dem Grundstück genähert. Hedren, die durch den Filmklassiker "Die Vögel" von Alfred Hitchcock weltberühmt wurde, war bereits vor mehreren Tagen von den Behörden aufgefordert worden, ihr Anwesen zu verlassen.