Die überfrierende Nässe forderte in Teilen Deutschlands eine Tote und viele Verletzte.
Blitzeis hat am Samstag in den deutschen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und im Saarland zu zahlreichen Unfällen mit einer Toten und vielen Schwerverletzten geführt. Bei Höxter (Nordrhein-Westfalen) geriet ein Bus auf einer spiegelglatten, abschüssigen Straße ins Schleudern, prallte gegen den Randstein, kippte um und rutschte dann eine Böschung hinunter. Eine Pensionistin kam dabei ums Leben, vier Senioren erlitten schwere Verletzungen.
Im Südosten von Nordrhein-Westfalen verwandelten Regengüsse auf gefrorenem Boden die Straßen in gefährliche Rutschbahnen. Autos schlitterten gegen Verkehrsschilder oder rutschten von der Straße.
Gefährliche Rutschbahn
Überfrierende Nässe führte auch in
Mittel- und Osthessen zu mehreren Unfällen. Dabei wurden nach Angaben der
Polizei mindestens sieben Menschen verletzt, fünf von ihnen schwer. Die
meisten Unfälle endeten aber nur mit Blechschäden. Im Lahn-Dill-Kreis wurden
zwei Menschen auf einer Bundesstraße von einem Auto erfasst und schwer
verletzt. Sie waren kurz zuvor mit ihrem mit insgesamt vier Menschen
besetzten Wagen in einen Graben gerutscht und wurden beim Aussteigen von dem
ebenfalls rutschenden Fahrzeug erfasst. Schwere Verletzungen erlitt auch
eine Autofahrerin bei Idstein. Ihr Wagen war ins Schleudern geraten und
hatte sich überschlagen.
Autobahn mehrere Stunden gesperrt
Im Saarland stürzten bei
Blitzeis mehrere Fußgänger und verletzten sich schwer. Insgesamt seien mehr
als 300 Notrufe eingegangen, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im
Saarland mit. Die Polizei zählte Samstag früh innerhalb von drei Stunden 66
Unfälle wegen überfrierender Nässe. "Es gab fünf Leichtverletzte, die
anderen Verkehrsunfälle endeten nur mit Blechschäden", hieß es von der
Polizei in Saarbrücken. Die Autobahn 623 musste bei Saarbrücken für zwei
Stunden gesperrt werden, nachdem fünf Autos verunfallt waren.