Klima-Demo

Greta Thunberg in Lützerath angekommen

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Die schwedische Klima-Ikone Greta Thunberg ist in Lützerath angekommen und prangert sogleich das Vorgehen der Polizei an 

Die Räumung des Dorfes Lützerath am Rande des rheinischen Braunkohletagebaus nähert sich dem Abschluss. Am Freitag begann die Polizei mit der Räumung des letzten Gebäudes. Danach müssten noch einige Aktivisten aus Baumhäusern geholt werden, sagte ein Polizeisprecher. Außerdem hielten sich noch zwei Personen in einem Tunnel auf. Der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach stieg am Freitag ein Stück weit in den Tunnelschacht hinein.

Für Samstag ist in Lützeraths Nachbarort Keyenberg eine große Kundgebung angekündigt. Die Polizei rechnet mit 6.000 bis 7.000 Teilnehmern. Auch Klima-Ikone Greta Thunberg ist dafür extra aus Schweden angereist. Sie hat sogleich das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des rheinischen Dorfes kritisiert. "Es ist empörend, wie die Polizeigewalt ist", sagte Thunberg. Die 20-Jährige besichtigte auch den Krater des Braunkohletagebaus und hielt dabei ein Schild mit der Aufschrift "Keep it in the ground" (Lasst es im Boden) hoch. 

Räumung von Lützerath

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer (l) fotografiert am dritten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath die Klimaaktivistin Greta Thunberg. (2.v.r) . Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Kohle abbaggern - dafür soll der Weiler auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz am Braunkohletagebau Garzweiler II abgerissen werden. 

© Federico Gambarini/dpa
× Räumung von Lützerath

Was in Lützerath geschehe, sei "schockierend", sagte Thunberg. Leider geschähen ähnliche Dinge überall auf der Welt. "Es ist entsetzlich zu sehen, was hier passiert." Viele Menschen hätten seit Jahren versucht, dies zu verhindern.  

Die Polizei räumt seit Mittwoch das Dorf Lützerath, damit der Energiekonzern RWE anschließend die darunter liegende Kohle abbaggern kann. 

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