Gegen Sparpläne

Griechen weiten Generalstreik aus

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Die Akropolis in Athen wurde für Touristen gesperrt.

In Griechenland haben die Gewerkschaften eine Ausweitung des für kommende Woche geplanten Generalstreiks angekündigt. Der für Mittwoch geplante Ausstand werde bis Donnerstag ausgedehnt, teilten Gewerkschafter in Athen mit. Am kommenden Donnerstag entscheidet das griechische Parlament über weitere Sparschritte.

Derweilen wächst in Athen der Widerstand gegen die Regierung unter Ministerpräsident Giorgos Papandreou. Aus Protest gegen die Einführung einer neuen Immobiliensteuer und die weitere Sparmaßnahmen besetzten Demonstranten am Donnerstag Bürogebäude der staatlichen Stromgesellschaft PPC. Nach Plänen der Regierung soll die Immobiliensteuer über die Stromrechnung eingezogen werden.

In Athen legten Mitarbeiter der öffentlichen Verkehrsbetriebe, der Müllabfuhr und der Krankenhäuser die Arbeit nieder. Rechtsanwälte erschienen nicht vor Gericht. Griechenlands berühmteste Sehenswürdigkeit, die Akropolis, wurde für Touristen gesperrt.

Griechenlands Regierung plant drastische Sparmaßnahmen, um die von der EU geforderten Defizit-Ziele zu erreichen und eine drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Tausende Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sollen entlassen werden.
 

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