Die Aktion der britischen Polizei soll organisierte Metalldiebstähle eindämmen. Die Schäden werden auf etwa 454 Mio. Euro jährlich geschätzt.
Mit großangelegten Polizeiaktionen sollen im britischen Königreich bandenmäßig organisierte Metalldiebstähle eingedämmt werden, die Millionenschäden anrichten und die Sicherheit gefährden. Hunderte Einsatzkräfte durchsuchen im gesamten Land Schrottplätze, verdächtige Metalltransporte und potenzielle Verstecke.
"Zweitgrößte Gefahr nach dem Terrorismus"
Metalldiebstähle
hätten ein solches Ausmaß angenommen, dass sie als "zweitgrößte Gefahr nach
dem Terrorismus eingestuft werden", sagte ein Sprecher der Transportpolizei.
Skrupellos würden Diebe selbst Bahngleise sowie Signal- und
Kommunikationsleitungen rauben und dadurch nicht selten Menschenleben
gefährden. In einem Haus in England sei durch den Diebstahl von Gasleitungen
aus Kupfer erst kürzlich eine Explosion ausgelöst worden.
Ganze Kirchendächer werden gestohlen
Zudem werden nach
Angaben der Polizei auch immer wieder Skulpturen aus Bronze oder anderen
Metallen, Regenrinnen von Wohnhäusern und ganze Kirchendächer gestohlen. Die
materiellen Schäden werden mittlerweile auf 360 Millionen Pfund (454
Millionen Euro) pro Jahr geschätzt. Treibende Kraft sei der infolge
wachsender Nachfrage in Ländern wie China und Indien enorme Anstieg des
Weltmarktpreises für Schrott.