Frankreich

Haftstrafe für Todesdrohungen gegen Sarkozys Sohn

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Wegen telefonischer Todesdrohungen gegen den jüngsten Sohn des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy ist ein 22-Jähriger am Montag zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Sein 21-jähriger Freund, der bei der Telefongesellschaft Orange arbeitete und die Handy-Geheimnummer beschafft hatte, wurde von dem Gericht in Bobigny zu 700 Euro Geldstrafe verurteilt. Der 22-jährige Feuerwehrmann hatte den zehnjährigen Louis mehrfach angerufen, ohne eine Nachricht zu hinterlassen, ihn dann jedoch am 5. Jänner mit dem Tod bedroht.

Dumm verhalten
Der Feuerwehrmann sagte vor Gericht aus, er habe einfach nur wissen wollen, ob die Nummer zur Familie Sarkozy gehöre. Er hatte sich später bei den Sarkozys entschuldigt und erklärt, er habe sich "dumm" verhalten. Der Ex-Orange-Angestellte gab zu Protokoll, er sei sich des Ausmaßes der Angelegenheit nicht bewusst gewesen. Er hatte seinem Freund auch die Mobilnummern anderer französischer Prominenter gegeben. Die Staatsanwaltschaft hatte für den Feuerwehrmann sechs Monate Haft auf Bewährung und eine viermonatige Bewährungsstrafe für dessen Freund gefordert.

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