Kenia

Haftstrafe wegen Sex in Moschee

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Ein Pärchen kam während des Ramadan in der Abubakar-Moschee volltrunken zur Sache und fasste dabei 18 Monate Gefängnis aus.

Ausgerechnet während des muslimischen Fastenmonats Ramadan ist in Kenia ein Pärchen beim Sex in einer Moschee erwischt worden. Die beiden Beteiligten, die nach eigenen Angaben alkoholisiert waren, wurden am Montag in Naivasha zu je 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Vorfall ereignete sich dem Gericht zufolge am 3. Oktober in der Abubakar-Moschee in Gilgil, 100 Kilometer nordwestlich von Nairobi. Ein Gläubiger hörte eigenartige Geräusche und spürte in einem dunklen Winkel des Gotteshauses das Liebespaar auf.

"Abscheulich" verhalten
Der an dem Stelldichein beteiligte Mann sagte, er habe unter dem Einfluss des Alkohols angenommen, er befinde sich in einem Hotel. Die Frau gab an, sie sei derart betrunken gewesen, dass sie sich an gar nichts mehr erinnere. Der Richter befand, die beiden hätten sich "abscheulich" verhalten. Muslime sind verpflichtet, sich nach dem Sex gründlich zu waschen, bevor sie eine Moschee betreten. Während des Ramadan ist Geschlechtsverkehr tagsüber grundsätzlich nicht erlaubt.

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