Weltrekord

Hochseilartist balancierte zur Zugspitze

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Auf einem Drahtseil legte der Schweizer Freddy Nock 995 Meter ungesichert zurück.

Weltrekord an der Zugspitze: Im zweiten Anlauf hat es der Schweizer Hochseilartist Freddy Nock am Sonntag geschafft, auf einem 995 Meter langen Drahtseil auf Deutschlands höchsten Berg zu balancieren - ungesichert und mit einer Balancierstange als einzigem Hilfsmittel. Nachdem Nock am Samstag wetterbedingt nach 225 Metern hatte aufgeben müssen, kam er beim zweiten Versuch am Sonntag bei strahlend blauem Himmel ins Ziel.

50 Minuten, 348 Höhenmeter, 56 % Neigung
Für die Strecke, die an ihrer steilsten Stelle eine Neigung von 56 Prozent hat, benötigte der Schweizer vor rund 1.000 Zuschauern 50 Minuten. Nock nutzte eines der Drahtseile der Gletscherbahn für seinen Balance-Akt. Er musste insgesamt 348 Höhenmeter zurücklegen, bevor er die 2.943 Meter hoch gelegene Bergstation der Gletscherbahn erreichte. Dabei befand er sich zeitweise 130 Meter hoch über dem Boden. Er war der erste Artist weltweit, dem ein Seillauf auf einer Höhe von mehr als 2.500 Meter und auf einer Länge von 995 Meter gelang.

Nock entstammt einer Artistenfamilie und hat Angaben auf seiner Homepage zufolge bereits mehrere Weltrekorde im Balancieren auf Bergbahnseilen aufgestellt. Am Samstag hatte er bereits einen ersten Versuch gestartet, hatte aber nach 225 Metern aufgegeben, weil das Seil zu rutschig war. Stellenweise hatte dichter Nebel geherrscht.

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Weltrekord! Im zweiten Versuch legte der Schweizer Freddy Nock auf einem Drahtseil 995 Meter in bis zu 130 Metern über dem Boden ungesichert zurück.

50 Minuten benötigte der Schweizer für die Strecke, die an ihrer steilsten Stelle 56 Prozent Neigung aufweist.

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