120 Tote

Hochwasser in Vietnam und China steigt

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Nach den heftigsten Überschwemmungen in Vietnam seit fast 25 Jahren steht die Hauptstadt Hanoi großteils unter Wasser. Die Angst vor Seuchen wächst.

In den Überschwemmungsgebieten in Vietnam und China ist ein Ende des Hochwassers nicht in Sicht. Bis zum Dienstag meldeten die Behörden beiderseits der Grenze den Tod von mindestens 119 Menschen. Allein im Norden von Vietnam kamen 85 Menschen ums Leben.

Besonders betroffen war die Hauptstadt Hanoi, wo 20 Menschen ertranken oder durch Strom- und Blitzschläge getötet wurden. "Das ist die schwerste Naturkatastrophe in der Geschichte Hanois", zitierten die staatlich gelenkten Medien den kommunistischen Stadtparteichef Pham Quang Nghi.

Das vietnamesische Gesundheitsministerium wies die Krankenhäuser an, sich auf den Ausbruch von Seuchen wie Cholera oder Denguefieber vorzubereiten, da es in Hanoi und 17 anderen Regionen vor allem an sauberem Wasser fehle. Der staatliche Rundfunk berichtete, an die Flutopfer im Raum Hanoi seien Grundnahrungsmittel wie Reis und Nudeln verteilt worden.

Im Südwesten Chinas starben 34 Menschen in den Fluten oder unter Schlammlawinen. Medienberichten zufolge könnte die Zahl der Opfer wegen etlicher Vermisster ansteigen.

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