Äthiopien

Hunderte Menschen bei Flut ertrunken

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Bei Überschwemmungen in Somalia und Äthiopien sind mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen und Hunderttausende obdachlos geworden.

In Äthiopien ertranken nach Angaben von Rettungskräften vom Mittwoch mindestens 68 Menschen, fast 280.000 verloren ihre Häuser. In Somalia starben mindestens 47 Menschen, als zwei Flüsse über die Ufer traten. Zahlreiche Felder wurden überflutet, Lebensmittelvorräte weggespült.

"Das ist die schlimmste Flut in dieser Region seit sieben Jahren", sagte Sheikh Abdisalan Hassan, Regierungschef der Region Mittel-Shabeelle. Er bat internationale Hilfsorganisationen um Unterstützung. "Die Menschen brauchen dringend Nahrung und sicheres Trinkwasser." Hilfsorganisationen befürchten, die Zahl der Toten könnte weiter steigen, weil tausende Bauernfamilien unter freiem Himmel in der Kälte schlafen müssten und so Malaria und anderen Krankheiten ausgesetzt seien.

Somalia ist eines der ärmsten Länder der Welt. Seit 1991 herrschen in dem ostafrikanischen Land mehrere Warlords. Die Hauptstadt Mogadischu und der größte Teil des südlichen Somalias wird zur Zeit von Islamisten kontrolliert.

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