Puste ausgegangen

"John" ist nur noch Tropensturm

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Dem Hurrikan "John" ist bei seinem Zug über die mexikanische Halbinsel Baja California der Atem ausgegangen. Er wurde zum Tropensturm herabgestuft.

Nach offiziellen Angaben vom Samstag hat er keine Todesopfer gefordert. Der als zunächst gefährlich eingeschätzte Wirbelsturm war am Freitagabend an der Südspitze der rund 1.000 Kilometer langen Halbinsel auf das mexikanische Festland gestoßen.

Am Samstag wurde er kontinuierlich schwächer, am Abend war er nur noch mit Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern in der Stunde unterwegs. Die Hurrikanwarnungen wurden aufgehoben. Zuvor hatte "John" mit Windgeschwindigkeiten von anfangs 175 Kilometern pro Stunde Straßen unter Wasser gesetzt und Stromleitungen gekappt. 5.000 Familien in verschiedenen Ortschaften waren zeitweise ohne Verbindung zur Außenwelt.

"Wir sind sehr zufrieden, denn die Bilanz ist sauber", sagte der Generaldirektor des staatlichen Zivilschutzes von Baja California, José Gajón, am Samstag. "Er ("John") hat niemanden getötet. " Größere Schäden habe der Sturm bisher nicht angerichtet. Die Meteorologen gingen davon aus, dass sich "John" weiter abschwächen wird. Allerdings gehen von den Regenfällen weiter Gefahren aus.

Sechs Tote durch „Ernesto“
Durch den Tropensturm "Ernesto" sind im Osten der USA nach Medienberichten mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. So wurde in Virginia ein Ehepaar in seinem Haus von einem umgestürzten Baum erschlagen. In Pennsylvania starb ein Mann beim Versuch, seinen Hund aus einem angeschwollenen Bach zu retten. In Silver Spring bei Washington geriet ein Auto auf regennasser Straße ins Schleudern und schlitterte an einer Bushaltestelle in eine Gruppe von Kindern. Zehn von ihnen wurden verletzt.

Kein Strom an der Ostküste
An der Ostküste saßen am Wochenende unterdessen weiter Hunderttausende Menschen im Dunkeln. Nach schweren Regenfällen gab es in einer Reihe von Bundesstaaten von North Carolina über Virginia bis hin zu New York Überflutungen. Mehr als 400.000 Menschen waren bis Sonntag ohne Stromversorgung, davon 74.000 im Raum Washington. In zahlreichen Badeorten wurden Hotels überschwemmt und an Stränden gelegene Häuser beschädigt. "Ernesto" hatte in der Nacht zum Freitag North Carolina erreicht, nachdem er zuvor bereits in der Region von Miami (Florida) auf die Küste geprallt und dann vorübergehend auf den Atlantik abgedreht war.

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