"Not amused"

Königlicher Sexerpresser in London verurteilt

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Die Erpressung der britischen Königsfamilie mit einem Tonband mit angeblichen Sex-Enthüllungen müssen zwei Briten mit jeweils fünf Jahren Gefängnis büßen.

Die Urteile gegen die 31 und 41 Jahre alten Männer verhängte am Freitag ein Gericht in London. Sie hatten versucht, von einem entfernten Verwandten von Königin Elizabeth II. 50.000 Pfund zu erpressen (rund 62.000 Euro).

Das Opfer wandte sich jedoch an die Polizei. Ermittler lockten die Täter im vergangenen Jahr eine Falle und nahmen sie bei einer in Aussicht gestellten Übergabe des Geldes in einem Londoner Hotel fest. Gegen wen sich die Erpressung richtete, wurde nicht bekanntgegeben. Das verheiratete Mitglied der Königsfamilie wurde lediglich als "Zeuge A" bezeichnet.

Angeblich sollte er bei einer Party mit einem Angestellten des Hofes Sex gehabt haben. Dieser hatte damit geprahlt und seine Behauptungen waren mitgeschnitten worden. Mit dem Urteil gegen die Erpresser wurden ein dreiwöchiger Prozess sowie langwierige Ermittlungen abgeschlossen, die insgesamt rund eine Million Pfund verschlangen. Vor dem Erpressungsversuch hatten die beiden Männer vergeblich versucht, das Tonband an eine Boulevardzeitung zu verkaufen.

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