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Leiche in Stahlofen geworfen: Italienischer Unternehmer gesucht

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Die italienische Justiz fahndet nach einem Unternehmer aus der Provinz Brescia, der rechtskräftig wegen des Mordes an seinem Onkel zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. 

Die Polizisten, die den 39-Jährigen in seiner Villa in Soiano am Gardasee festnehmen wollten, fanden ihn nicht vor. Auch seine Frau und sein Sohn sind verschwunden. Die Nachbarn sprechen von einer seit Tagen andauernden Abwesenheit der Familie, die jetzt europaweit gesucht wird.

Der Fall beschäftigt seit Tagen die italienische Öffentlichkeit. Der Unternehmer wurde diese Woche lebenslänglich verurteilt, weil er 2015 seinen Onkel getötet und die Leiche in den Hochofen des Stahlwerks des Familienunternehmens geworfen haben soll, um so jede verdächtige Spur zu vernichten. Zwischen den beiden hatte es öfters Streit um die Führung des Familienunternehmens gegeben.

Geflohen, um Haft zu entziehen

Der Unternehmer könnte geflohen sein, um sich der Haft zu entziehen, lautet der Verdacht der Ermittler. Sein Name wurde in die nationale Datenbank der Strafverfolgungsbehörden aufgenommen. Am vergangenen Sonntag hatte die Familie in einem Hotel in Spanien übernachtet, geht aus Polizeiermittlungen hervor. Mehr Details gab es vorerst nicht, berichteten italienische Medien. Angehörige des Unternehmers, der mit einem Maserati unterwegs ist, richteten einen Aufruf an die Familie, sich der Polizei zu stellen.

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