Offenbar hatte der Mann versucht nach England zu gelangen, um dort einen Asylantrag zu stellen. Der Grund dafür ist die weniger strikte Asylgesetzgebung in Großbritannien.
Arbeiter haben im Tunnel zwischen Frankreich und Großbritannien eine Männerleiche gefunden. Der Tote habe rund acht Kilometer vor der französischen Küste neben den Gleisen für Fracht-und Personenzüge gelegen, erklärte Eurotunnel-Sprecher Yves Szrama am Montag. Die Leiche sei am Sonntag bei Wartungsarbeiten entdeckt worden. Eine Flüchtlingsgruppe aus Paris erklärte, der Mann habe versucht nach Großbritannien zu gelangen, um dort einen Asylantrag zu stellen.
Viele Asylwerber aus Afghanistan oder afrikanischen Ländern sammeln sich in der französischen Hafenstadt Calais, um nach Großbritannien zu gelangen, wo die Asylgesetzgebung weniger strikt ist. Im Ärmelkanal sind drei 50 Kilometer lange Röhren rund 40 Meter unter dem Meeresboden vergraben. In den zwei Äußeren sind Schienen verlegt, der mittlere Tunnel wird für Wartungs- und Rettungsarbeiten genutzt. Pro Tag nutzen durchschnittlich etwa 26.000 Zugfahrgäste die Passage.