Russland

Medwedew will Milliardäre als Lehrer

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Russlands Präsident: Schüler sollen lernen wie man Erfolg im Leben hat.

Russische Milliardäre sollen nach dem Wunsch von Präsident Dmitri Medwedew in die Schulen des Landes gehen und den Schülern beibringen, wie man im Leben Erfolg hat. Er wolle Vertretern großer Unternehmen vorschlagen, an Schulen Kurse zum Thema "Geschichte eines Erfolgs" zu geben, sagte Medwedew am Mittwoch nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax bei einem Treffen mit Vertretern aus dem Bildungsbereich.

Er denke dabei insbesondere an "Personen, deren Besitz mehr als eine Milliarde Dollar (692 Mio. Euro) beträgt". Unternehmerischer Erfolg könne aber verschiedene Formen annehmen und basiere nicht notwendigerweise auf Geld, fügte Medwedew hinzu. Er sei sicher, dass Schulleiter die Idee gutheißen würden.

In Russland ist die Zahl der Milliardäre zuletzt sprunghaft gestiegen. Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" verzeichnet in seiner diesjährigen Liste der reichsten Russen 101 Milliardäre, im vergangenen Jahr waren es noch 62. Der reichste Russe ist demnach der Chef des Stahlriesen NLMK, Wladimir Lissin, dessen Vermögen auf 24 Milliarden Dollar (knapp 16,6 Milliarden Euro) geschätzt wird.
 

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