Vor dem Wochenende gab es auf der Sonne starke Eruptionen, die Sonnenstürme ausgelöst haben. In den USA gab es bereits erste Auswirkungen
Die Sonneneruptionen am Donnerstag und Freitag waren so stark, dass die Nasa eine Warnung herausgab, denn in unserer hochtechnisierten Welt kann ein Sonnensturm verheerende Folgen haben. Das aktuelle Sturm wurde in die Klasse X, in die höchste Kategorie, eingestuft.
Keine Gefahr für Menschen
Die Teilchen, die von der Sonne aus auf die Erde zurasen, haben in den USA schon einige Bereiche der Funkkommunikation gestört und auch Piloten meldeten Kommunikations-Ausfälle. Heute, Sonntag, soll der Sturm seinen Höhepunkt auf der Erde erreichen. Je nachdem ob dieser frontal auf die Erde trifft oder sie nur streift, sind auch die Auswirkungen. So können beispielsweise auch Satelliten ausfallen. Wenn es gar einen GPS-Satelliten treffen sollte, können Navigationssystem weltweit ausfallen.
Auswirkungen eines Sonnensturms
Für Menschen hingegen besteht keine Gefahr, da die Strahlung nicht durch die Erdatmosphäre dringen kann. Betroffen sind aber die Astronauten der ISS Raumstation.
Sonnenstürme gibt es öfter
Der erste beschriebene Sonnensturm war 1859 und machte die Nacht über Europa taghell. Man konnte sogar auf der Straße Zeitung lesen, berichteten damals Chronisten. Dazu gingen Telegrafenmasten in Flammen auf und in den Büros entzündete sich Papier. In Rom, Kuba und Hawaii waren sogar Polarlichter zu sehen. Auch 1921 und 1989 ereigneten sich starke Stürme. 1989 blieb die komplette kanadische Provinz Quebec für neun Stunden ohne Strom.