In den USA haben Gewaltverbrechen im ersten Halbjahr um fast vier Prozent zugenommen, Raubüberfälle um 15 Prozent.
Wie die US-Bundespolizei FBI mitteilte, ist vor allem die Zahl der Raubüberfälle mit 14,6 Prozent überdurchschnittlich stark gestiegen. Auch die Mordrate lag 1,4 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.
Drastischer Mord-Anstieg in Texas
Besonders drastisch hat mit 28
Prozent die Zahl der Morde in Houston (Texas) zugenommen. Die
Millionenmetropole verzeichnete in den ersten sechs Monaten 202 Morde.
Dieser Anstieg sei vermutlich teilweise durch Flüchtlinge zu erklären, die
nach dem Hurrikan "Katrina" in die Stadt kamen, erläuterte das
FBI. In New York stieg die Zahl der Morde von 238 auf 266, in Miami von 23
auf 30.
Dallas: Gefährlichste Stadt der USA
Dallas (Texas) gilt als
die am meisten von Kriminalität heimgesuchte Stadt der USA: Auf 100.000
Bürger kommen in der Stadt 3985 Verbrechen. Auf dem zweiten Platz liegt
Houston mit 3.444 Verbrechen pro 100.000 Einwohner.
Raubüberfälle an der Westküste
Insgesamt ist der
Anstieg der Gewaltverbrechen um 3,7 Prozent vor allem auf mehr Raubüberfälle
an der Westküste der USA zurückzuführen. Nach Angaben des FBI sind vor allem
kleinere Städte mit bis zu 25.000 Einwohnern betroffen.
Schon im Vorjahr deutlicher Anstieg
Im Vorjahr war die Zahl der
Gewaltverbrechen bereits um über zwei Prozent im Vergleich zu 2004
gestiegen. Die Zahlen für das gesamte Kalenderjahr 2006 will die
Bundespolizei zur Jahresmitte 2007 vorstellen.