Texas

Mexikaner gegen Willen der US-Regierung hingerichtet

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Dem 38-Jährigen war konsularischer Beistand vorenthalten worden.

Gegen den ausdrücklichen Willen der US-Regierung ist am Donnerstagabend (Ortszeit) im Bundesstaat Texas ein Mexikaner hingerichtet worden, dem im Gerichtsprozess das Recht auf konsularischen Beistand vorenthalten worden war. Humberto Leal Garcia (38) starb im Gefängnis von Huntsville nach einer Giftinjektion. Er war für schuldig befunden worden, im Jahr 1994 ein 16-jähriges Mädchen vergewaltigt und erschlagen zu haben.

In einem ungewöhnlichen Schritt hatte der höchste Vertreter des US-Regierung vor dem Höchstgericht in Washington, Donald Verrilli, den Stopp der Hinrichtung gefordert. Bei einer Vollstreckung des Todesurteils würden die USA ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen verletzen, die außenpolitischen Interessen der USA würden "irreparablen Schaden" nehmen. Der Sohn mexikanischer Einwanderer habe nämlich im Prozess Ende der 1990er Jahre keinen konsularischen Rechtsbeistand bekommen, wie dies die Wiener Konvention über diplomatische Beziehungen vorschreibt. Das von konservativen Richtern dominierte US-Höchstgericht schritt jedoch nicht ein.
 

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