Der Flieger stürzte über dem Zentrum von Mexiko-City ab und krachte in mehrere Autos. Insgesamt sind 8 Menschen tot.
Der mexikanische Innenminister Juan Camilo Mouriño ist am Dienstagabend (Ortszeit) beim Absturz eines Kleinflugzeuges im Zentrum von Mexiko-Stadt ums Leben gekommen. Insgesamt starben acht Menschen bei dem Unglück. 40 weitere, meist Auto-Insassen, wurden zum Teil schwer verletzt. Unter den Opfern ist auch Luis Santiago, Berater des Präsidenten Felipe Calderón in Sicherheitsfragen.
Flieger kollidierte mit Autos
Die Maschine stürzte auf dem Weg
zum Flughafen von Mexiko-Stadt in den zentral gelegenen Chapultepec-Park,
der hier von den wichtigsten Verkehrsadern der Metropole durchschnitten
wird. Der Pilot hatte versucht, die offenbar defekte Maschine auf einer der
Straßen zu landen. Dabei prallte das Regierungsflugzeug mit mehreren
Fahrzeugen zusammen. Es kam zu einigen Explosionen. Dutzende von Autos
gingen in Flammen auf und brannten zum Teil völlig aus. Nach dem Unfall kam
es im Zentrum der Metropole zu einem Verkehrschaos.
Rechte Hand des Präsidenten
Der Tod des jungen
Innenministers ist ein schwerer Schlag für die Regierung. Der 37 Jahre alte
Camilo Mouriño galt als rechte Hand des Präsidenten. Calderón hatte ihn im
Jänner zum Innenminister ernannt. Mouriño war außerdem Calderóns
Stellvertreter und zweithöchste Autorität in der mexikanischen
Regierungshierarchie.
"Traum vom besseren Mexiko"
In einer ersten Reaktion
brachte Calderón, der ebenfalls am Abend von einer Dienstreise aus
Guadalajara zurückkam, seinen "außerordentlichen Schmerz"
zum Ausdruck. Auf dem Flughafen sagte er vor der Presse, er habe mit seinem
Freund und Mitarbeiter Mouriño von einem besseren Mexiko geträumt und dafür
gekämpft.
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