Die Menschen versuchten Benzin aus einem verunglückten Tankwagen zu ergattern, danach brach Feuer aus.
Durch die verheerende Explosion eines Tanklasters in Kenia sind neuen Angaben zufolge mindestens 122 Menschen getötet worden. Elf Menschen seien ihren Verletzungen erlegen. Zu dem Unglück war es am Samstagabend in einem Dorf rund 150 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nairobi gekommen, als ein Tankwagen explodierte.
Brennende Zigarette als Auslöser?
Ein Rot-Kreuz-Sprecher
sagte, möglicherweise habe jemand eine brennende Zigarette fallen gelassen.
Es gebe auch Gerüchte, wonach jemand das Feuer gelegt habe, nachdem ihn
Polizei am Zutritt zum Tankwagen gehindert habe. Die ganze Nacht lang
suchten Rettungsmannschaften und Anrainer zum Teil mit Kerzen nach
Überlebenden. Zahlreiche Leichen waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Eine verzweifelte Mutter erzählte an der Unglücksstelle, ihre zwei Söhne seien begeistert nach Hause gerannt, um Benzinkanister zu holen. Vergeblich habe sie versucht, sie zurückzuhalten: "Jetzt kann ich sie nicht finden." Molo befindet sich in der Provinz Rift Valley, etwa 150 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nairobi.
Es handelt sich um eine der schwersten Katastrophen in der jüngeren Geschichte des ostafrikanischen Staates. Erst vor wenigen Tagen waren mindestens 25 Menschen bei einem Brand in einem Supermarkt in Nairobi ums Leben gekommen.