Tausende Menschen verloren durch den Regen ihr Zuhause. Außerdem wurde ein großer Teil der Reisernte zerstört.
Bei schweren Überschwemmungen nach langanhaltendem Monsunregen sind in Nordindien mehr als 85 Menschen ums Leben gekommen. Nach offiziellen Angaben wurden im Bundesstaat Uttar Pradesh mehr als 70 Menschen innerhalb von 48 Stunden getötet. Die meisten seien unter ihren Häusern begraben worden, als diese unter der Last der Regengüsse zusammenbrachen. Rund 15 weitere Menschen ertranken im Bundesstaat Punjab. Im Nachbarland Bangladesch kamen bei Erdrutschen durch den Monsun mindestens elf ums Leben.
Tausende obdachlos
In Punjab standen mindestens 125 Dörfer unter
Wasser. Tausende Menschen waren obdachlos. Rettungskräfte versuchten
verzweifelt, Hunderte auf den Dächern ihrer Häuser festsitzende Menschen zu
erreichen. Zerstört wurden den Angaben zufolge auch große Teile der
Reisernte, weil tausende Hektar Land überflutet waren. Der Bahn- und
Autoverkehr kam zum Erliegen, Telekommunikationsleitungen waren unterbrochen.
Niederschläge werden nur leicht schwächer
Nach Angaben
des indischen Wetteramts lag die Regenmenge weit über dem Normalwert der
Saison. Auch in den kommenden Tagen sollte sich der Niederschlag demnach nur
leicht abschwächen.
Im Schlaf verschüttet
In der Hafenstadt Chittagong im
Südosten von Bangladesch wurden die Menschen im Schlaf in ihren Hütten von
den Schlammlawinen verschüttet. Zahlreiche Menschen wurden den Angaben
zufolge vermisst. In der Stadt fielen laut Polizei innerhalb von 24 Stunden
rund 142 Millimeter Regen. Viele Bewohner von Blechhütten am Fuß von Hügeln
seien vorsorglich in Sicherheit gebracht worden.