Entwarnung

Mini-Tsunami im Südpazifik

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Der von einem starken Seebeben nahe der südpazifischen Inselgruppe Samoa ausgelöste Tsunami ist kleiner ausgefallen als befürchtet und hat vermutlich keinen Schaden angerichtet.

Vor der Hauptstadt des US-Teils von Samoa, Pago Pago, maß das für den Pazifik zuständige Tsunami-Warnzentrum eine Flutwelle von acht Zentimetern. "Das ist manchmal einfach Zufallsglück mit diesen Seebeben", sagte Seismologe David Jetson von Geoscience Australia am Donnerstag.

Eine größere Welle hätte innerhalb einer halben Stunde besiedelte Gebiete treffen können. Das Seebeben der Stärke 7,0 habe durchaus das Potenzial gehabt, einen "örtlich zerstörerischen Tsunami" auszulösen. Schadensmeldungen hat es Behörden zufolge nicht gegeben.

Tsunami-Warnung
Das Epizentrum des Seebebens vom Donnerstag lag rund 290 Kilometer südwestlich von Pago Pago und damit zwischen der Inselgruppe Samoa und Tonga, mindestens 250 Kilometer vom nächsten besiedelten Gebiet entfernt. Eine Tsunami-Warnung hatte es nur für die Inselgruppe Samoa gegeben. Das Beben ereignete sich nach Angaben von Behörden rund 43 Kilometer unter dem Meeresboden.

Weihnachten 2004 hatte ein schweres Seebeben im Indischen Ozean einen Tsunami ausgelöst, der bis zu 230.000 Menschen in den Tod riss.

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