Vier Jahre im Spital

Nach Prügelattacke und 65 Operationen: Ben kann wieder nach Hause

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Nach einer schweren Prügelattacke und geringen Überlebenschancen kämpft sich Ben zurück ins Leben. Nach 65 Operationen kann der Kanadier endlich wieder nach Hause. 

Es mögen doch noch Wunder geschehen.

Wir erinnern uns zurück. Vor über vier Jahren erlitt Ben Finlan einen schweren Schicksalsschlag. Denn bei einem Besuch in London wurde er vor einer Bar von Unbekannten überfallen und schwerstens verprügelt. Darauf folgte die wohl schlimmste Zeit seines Lebens. Denn nicht nur erlitt der Kanadier Schädelverletzungen und Hirnblutungen, auch wurde er in ein künstliches Koma versetzt.

Auch die Überlebenschancen wären im Krankenhaus sehr gering gewesen. Die kanadische Botschaft verständigte sogar seine Familie und bat sie, sofort nach London zu kommen, da Ärzte nicht sicher waren, ob Ben die Nacht überleben würde.

Doch in den sozialen Medien zeigt Freundin Katherine Smith den unglaublichen Überlebenswillen ihres Freundes Ben. Auf TikTok schildert sie nun, was kaum wer für möglich gehalten hätte: Denn Ben kämpfte sich nach 4 schweren Jahren im Spital zurück ins Leben.

 

 

 

Doch die Zeit muss für ihn alles andere als einfach gewesen sein

Durch den enorm hohen Schädeldruck, welcher sich durch die Schwellungen aufgebaut hatte, mussten Ärzte zur Entlastung die Schädeldecke öffnen. Um ihn vor zusätzlichen Verletzungen zu bewahren, setzten sie ein sogenanntes Titannetz ein. Dazu kamen unzählige Hauttransplantationen, Bluttransfusionen, unvorhergesehen Infektionen, eine kollabierte Lunge und weiteres. Macht in Summe eine Liste von gleich 65 Operationen, bald folgt die 66.

 

 

 

Ben kämpft sich zurück ins Leben

Aktuell liegt auf seinem wiederhergestellten Schädel ein transplantierter Hautlappen; an seinen Armen und Beinen bleiben Narben zurück. Doch Ben kann wieder lachen! Endlich kann er wieder nach Hause, in seine Heimat und wieder zu seiner Freundin und Familie!

 

 

 

Dort warten nun Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.

Freundin Katherine wird erleichtert von der "Bild" zitiert: „Wir sind so froh, dass wir endlich diese Nachricht mit euch teilen können. Das ist ein echter Meilenstein, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns. Ben geht es jetzt fantastisch, er macht seine Reha. Sie haben nicht daran geglaubt, dass er überlebt, aber schaut ihn euch an!“

Trotz Schicksalsschlag guter Dinge

Besonders fatal: Die Täter, die Ben für immer entstellt haben, konnten nie gefasst werden.
Aber die Einstellung dazu ist bewundernswert, den Katherine will ihnen gar keine Aufmerksamkeit schenken: „Wir konzentrieren uns nicht auf diese Verlierer, wir konzentrieren uns voll und ganz auf Bens Gesundung.“ 

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