Mit diesen Symptomen

Neue Corona-Varianten breiten sich rasant weiter aus

Neue Corona-Varianten sorgen derzeit für einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen – begleitet von auffälligen Symptomen. 

So klagen Betroffene bei den Stämmen „Stratus“ (XFB) und „Nimbus“ (NB.1.8.1) häufig über eine heisere Stimme und starke Halsschmerzen, die von manchen als Gefühl beschrieben werden, als sei der Rachen mit „Rasierklingen“ ausgekleidet.

Laut der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA haben sich die Fallzahlen seit August verdoppelt. Die Positivrate stieg zuletzt von 7,6 auf 8,4 Prozent, auch die Krankenhausaufnahmen nahmen von 2,0 auf 2,73 pro 100.000 Einwohner zu. In den USA zeigt die Abwasserauswertung der Seuchenschutzbehörde CDC eine insgesamt moderate Belastung, in vier Bundesstaaten aber bereits „sehr hohe“ Werte, besonders im Nordosten.

Klassische und ungewöhnliche Symptome

Neben den ungewöhnlichen Halsbeschwerden treten auch klassische Symptome wie Husten, Kopfschmerzen, Müdigkeit sowie eine laufende oder verstopfte Nase auf. Experten betonen jedoch, dass die neuen Varianten nicht gefährlicher seien als frühere, sich durch genetische Veränderungen aber schneller verbreiteten.

In Großbritannien läuft deshalb eine groß angelegte Winter-Impfkampagne. Über-75-Jährige, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Pflegeheimbewohner erhalten bevorzugt Auffrischungsimpfungen, auch Schwangere und Kinder sind eingeladen. Für Kleinkinder wird heuer zusätzlich ein Grippe-Nasenspray in Apotheken angeboten. Einige Apotheken bieten zudem private Covid-Impfungen um bis zu 99 Pfund (134 Dollar) an.

Die UKHSA rät Menschen mit Symptomen, möglichst zu Hause zu bleiben und Kontakte zu gefährdeten Personen zu vermeiden. Wer dennoch das Haus verlassen muss, solle eine Maske tragen. Corona-Tests sind über den NHS nicht mehr kostenlos, können aber weiterhin in Apotheken gekauft werden.

Für Aufsehen sorgte zuletzt eine Studie aus Südkorea, die einen Zusammenhang zwischen Covid-Impfungen und Krebsrisiken nahelegte. Fachleute wiesen die Veröffentlichung jedoch als „überzogen“ und „alarmistisch“ zurück. Seriöse Belege dafür, dass Impfungen Tumorwachstum begünstigen könnten, gebe es nicht, betonen Wissenschaftler.

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