Söhne halfen

Opa vergewaltigte halbe Familie

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Ein heute 77-Jähriger und seine vier Söhne sollen minderjährige Familienmitglieder missbraucht haben.

Schrecklicher Missbrauchsverdacht in den USA: Auf einer Farm im Bundesstaat Missouri sollen sechs Kinder in rituellen Sitzungen immer wieder von ihrem Vater, ihrem Opa und ihren Onkeln vergewaltigt worden sein. Wegen Mordverdachts suchte die Polizei am Mittwoch (Ortszeit) auf dem Gelände nach Leichen.

Leichensuche
Gegen den Vater der Kinder, den Großvater und drei Onkel ist Anklage erhoben worden. Die Ermittler durchsuchten das Anwesen in Bates City nach möglichen Leichen. Sheriff Kerrick Alumbaugh sagte, es gebe Hinweise auf menschliche Überreste an mehreren Stellen auf dem Gelände.

Außerdem suchten die Polizisten nach Einmachgläsern. Sie und ihre vier Schwestern sowie ihr Bruder hätten damals ihre Erfahrungen niedergeschrieben und in den Gläsern auf dem Grundstück vergraben, berichtete eine inzwischen 26-jährige Frau der Polizei. Davon hätten sich die Kinder erhofft, das Erlebte wieder zu vergessen.

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© AP

Die mutmaßlichen Täter/ (c) AP

Rituelle Sitzungen
Die Frau war den Angaben zufolge im August zur Polizei gegangen und hatte dort über den jahrelangen Missbrauch berichtet. Ihren Angaben zufolge wurden die sechs Kinder zwischen 1988 und 1995 von ihrem Großvater, Vater und ihren Onkeln mehrfach vergewaltigt. Unter anderem sollen die Männer rituelle "Hochzeiten" mit den fünf Mädchen inszeniert und sich dann in einem Hühnerstall an ihnen vergangen haben. Auch der einzige Bub sei regelmäßig missbraucht worden.

Zur Abtreibung gezwungen
Die 26-jährige Frau sagte laut Polizei aus, sie sei im Alter von elf Jahren schwanger geworden und zu einer Abtreibung gezwungen worden. Sie erinnerte sich daran, dass ihr Großvater ihr vor einer Vergewaltigung "Du wirst Spaß haben" zugeraunt habe. Zudem habe sie zusehen müssen, wie ihr Bruder vergewaltigt worden sei. Mittlerweile haben den Behörden zufolge auch die anderen Geschwister ausgesagt. Unklar blieb zunächst, ob andere Familienmitglieder von den schrecklichen Praktiken wussten. Die Großmutter der Kinder war 1991 gestorben.

Die Ermittler befürchten, dass es auch außerhalb der Familie Opfer gab. "Pädophile hören nicht mit einen Mal auf. Sie machen immer weiter", sagte Sheriff Kerrick Alumbaugh.

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