Dolomiten-Schock

Panik vor Monster-Mure: Urlauber müssen flüchten

Ein Wanderweg im Naturpark Puez-Geisler wurde Schauplatz dramatischer Szenen: Eine gewaltige Mure löste sich plötzlich – Urlauber gerieten in Panik. 

Im Villnösser Tal in Südtirol, mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten, waren Wanderer auf dem Weg zu einem Schmelzwassersee auf rund 2350 Metern Seehöhe unterwegs. Plötzlich löste sich eine riesige Mure aus den Gipfeln der Dolomiten – festgehalten auf einem Video, das auf der Plattform X veröffentlicht wurde. Darauf ist zu sehen, wie sich die Gesteinsmasse mit rasender Geschwindigkeit ins Tal bewegt.

Urlauber geraten in Panik

Die Wandergruppe am Schmelzwassersee versuchte sofort, sich in Sicherheit zu bringen. Kinder schrien, Erwachsene riefen, um andere zu warnen. Innerhalb von rund 30 Sekunden war die Naturgewalt vorbei – die Mure stoppte, eine riesige Staubwolke stieg auf. Laut Südtirolnews.it waren unter den Betroffenen auch ein Paar aus Buenos Aires und Villach, das sich zur Zeit des Abgangs in der Nähe des Sees befand.

Warnung vor falscher Sicherheit

Die Autonome Provinz Südtirol warnte im Anschluss eindringlich davor, sich nach einem Murenabgang in trügerischer Sicherheit zu wiegen. Eine Einschätzung der Lage könne ausschließlich durch Fachleute erfolgen. Die Mure selbst habe sich laut dem Bericht mit bis zu 60 Kilometern pro Stunde bewegt, einzelne Gesteinsbrocken erreichten bis zu 100 km/h.

Wiederkehrende Naturgefahren

Der dramatische Vorfall ereignete sich laut Südtirolnews.it am Dienstag, 22. Juli. Die Dolomiten sind ein beliebtes Reiseziel – doch auch in der Vergangenheit kam es dort immer wieder zu Naturereignissen. So war im Winter eine Lawine auf eine Piste in der Region niedergegangen, auch ein Felssturz hatte bereits umliegende Orte mit Staubwolken überzogen.

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