Spanien

Patientin mit transplantierten Händen wohlauf

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Nur knapp einen Monat nach der Operation konnte eine 47-jährige Kolumbianerin das Krankenhaus verlassen.

Die erste Frau der Welt, die sich einer Verpflanzung beider Hände unterzogen hat, ist knapp einen Monat nach der Operation aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie sei sehr glücklich und erhole sich gut, sagte die 47-jährige Kolumbianerin Alba Lucia C. am Dienstag in Valencia. "Ich schaue mir jeden Tag auf die Hände und kann es immer noch nicht fassen."

Zehnstündige Operation
Die Patientin hatte ihre Hände vor 28 Jahren bei einer Explosion während eines chemischen Experiments im Schullabor verloren. In einer zehnstündigen Operation hatte ein Ärzteteam des La-Fe-Krankenhauses in Valencia ihr am 30. November die Hände einer Frau angenäht, die wenige Stunden zuvor bei einem Autounfall gestorben war.

Bisher gab es nach spanischen Angaben nur sechs Transplantationen dieser Art in Österreich (Bombenopfer Theo Kelz), Frankreich und China - alle bei Männern. In sechs Monaten werde Alba Lucia etwas Gefühl in den Händen entwickeln, hieß es. Sie wird aber ihr Leben lang Medikamente nehmen müssen, um zu verhindern, dass das Abwehrsystem ihres Körpers die fremden Gliedmaßen abweist.

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