Die Sicherheitsvorschriften für Flüge gelten auch für Gläubige: Zöllner wollten Weihwasser beschlagnahmen - der Pilger trank es aus.
Eine böse Überraschung haben italienische Pilger auf der Rückkehr vom französischen Wallfahrtsort Lourdes erlebt. Französische Zöllner erläuterten den Reisenden vor dem Einsteigen in ein vom Vatikan gechartertes Flugzeug, die Sicherheitsvorschriften für Handgepäck gälten auch für Weihwasser.
Weihwasser ausgetrunken
Die italienische Presse berichtete am
Mittwoch, die legendären Eigenschaften des geweihten Wassers von der
Pilgerstätte hätten die Zollbeamten am südfranzösischen Flughafen Tarbes
völlig unbeeindruckt gelassen. Einer der Passagiere habe daraufhin seinen
Weihwasservorrat ausgetrunken, da er ihn nicht dem Zoll überlassen wollte,
berichtete das Blatt "Corriere de la Sera".
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Der Zwischenfall ereignete sich auf dem ersten Charterflug der italienischen Fluggesellschaft Mistral Air für den Vatikan. Das Pilgerbüro des Heiligen Stuhls organisiert für die kommenden fünf Jahre Pilgerreisen in Zusammenarbeit mit der Fluglinie. Das Mitführen von Flüssigkeiten im Handgepäck ist seit mehreren vereitelten Terroranschlägen im vergangenen Jahr aus Sicherheitsgründen nur noch in kleinen Mengen erlaubt.