Im Sudan haben sich die Konfliktparteien Insidern zufolge auf eine siebentägige Feuerpause verständigt.
Die Armee und die paramilitärischen RSF-Milizen hätten vereinbart, dass die Waffen 48 Stunden später zu schweigen beginnen sollen, verlautete am Samstag aus Kreisen der Verhandler beider Seiten. In der Vergangenheit hielten solche Vereinbarungen jedoch nicht.
Die Armee versucht seit Ausbruch des offenen Machtkampfes am 15. April mit Luftangriffen und Artillerie-Schlägen die RSF aus der Hauptstadt Khartum hinauszudrängen. Die Kämpfer haben sich in weiten Teilen der Hauptstadt und in den angrenzenden Städte Bahri und Omdurman festgesetzt. Jüngsten Schätzungen zufolge wurden über 840.000 Menschen innerhalb des Sudans vertrieben. Mehr als 220.000 sind in die Nachbarländer geflohen. Die Krise droht die gesamte Region zu destabilisieren.