Tausende Arztberichte einer spanischen Privatklinik sind ins Internet geraten, weil ein Mitarbeiter während seines Dienstes eine Online-Tauschbörse genutzt hat.
Der Angestellte habe über das Netzwerk eMule Musik oder Filme heruntergeladen, berichtete die Zeitung "El Pais" am Freitag. Weil er nicht richtig mit dem Programm umgehen konnte, seien dabei die in seinem Computer gespeicherten Daten von mehr als 11.000 Patienten ins Internet gelangt.
Daten über Abtreibungen
Darunter seien auch die Arztberichte
von 4.000 Frauen gewesen, die in der Klinik abgetrieben hatten. Die Daten
waren von Spezialisten der spanischen Polizei entdeckt worden, die das
Internet überwachen.
150.000 Euro Strafe
Noch stehe nicht fest, welcher Mitarbeiter
für den Vorfall verantwortlich gewesen sei. Die spanische Datenschutzbehörde
verhängte gegen die Klinik eine Geldstrafe von 150.000 Euro und leitete
Ermittlungen ein.