Wieso der 32-Jährige aus der Gondel stürzte ist noch unklar. Es besteht die Möglichkeit, dass er von seinen Freunden gestossen wurde.
In den französischen Alpen ist ein 32-jähriger Skifahrer aus einer Liftgondel in den Tod gestürzt. Wie es dazu kommen konnte, war am Montag noch unklar - seine drei Freunde, die mit ihm in der Kabine gesessen hatten, stellten das Unglück am Morgen für die Polizei in einer baugleichen Gondel am Boden nach.
Widersprüchliche Angaben
Die Staatsanwaltschaft von
Bonneville hatte am Sonntagabend mitgeteilt, die Männer hätten
widersprüchliche Angaben über den Vorfall gemacht. "Wir wissen noch nicht,
ob ihn jemand gestoßen hat oder nicht", hieß es. Ersten Ermittlungen zufolge
habe es in der Kabine "ein kleines Gerangel" gegeben, und die Freunde seien
sicher von ihren Plätzen aufgestanden, obwohl dies verboten sei.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft herrschte kurz vor dem Vorfall am Samstagabend "eine gute Stimmung" unter den Männern, die seit ihrer Kindheit befreundet waren und über das Wochenende nach Chamonix gefahren waren. Die Männer hätten zum Essen auf einer Berghütte zwar Alkohol getrunken, seien aber nicht betrunken gewesen.
"Gerangel"
"Sie reden von einem Gerangel, und was
Gerangel bedeutet, das müssen die Ermittlungen klären", sagte eine
Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft. Der Liftbetreiber erklärte, so einen
Zwischenfall habe es noch nie gegeben. Vermutlich habe es "einen heftigen
Stoß auf das Seitenfenster" gebraucht, damit dieses herausbrechen und der
Mann aus der Gondel stürzen konnte.