Per Gesetz

Tragen von "Baggy Pants" in den USA strafbar

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Der Stadtrat von Atlanta will Jugendlichen das Tragen von sogenannten Baggy Pants verbieten.

In einer Anhörung im Stadtparlament wurde am Dienstag gefordert, dass Träger von Hosen, die ohne Gürtel tief unterhalb der Gürtellinie getragen werden, in Zukunft ein Bußgeld zahlen müssten. Die Polizei müsse Patrouillen ("belt brigades") durch die Straßen schicken, die Jugendliche dazu anhalten sollen, ihre Hosen hochzuziehen.

Der Antragsteller, C.T. Martin sagte: "Wir können es nicht länger hinnehmen, dass unsere gesellschaftlichen Standards verloren gehen." Gegner des Verbots kamen in Baggy Pants zur Sitzung und hielten Transparente hoch mit der Aufschrift: "Kleider sind kein Verbrechen".

Rassistische Motive
Kritiker werfen den Initiatoren des Verbots rassistische Motive vor, da hauptsächlich schwarze Jugendliche Baggy Pants tragen. Wie sich bei der Anhörung herausstellte, geht es aber eher um einen Generationenkonflikt. Unterstützt wurde der Antrag vor allem von älteren Ratsmitgliedern, viele von ihnen auch Schwarze.

500 Dollar Geldstrafe oder sechs Monate Gefängnis
In Atlanta wird es wahrscheinlich eine weitere Anhörung geben, bevor abgestimmt wird. Die Hauptstadt von Georgia wäre nicht die erste Stadt, die die "hängenden Hosen" verbieten will. In Delcambre im US-Bundesstaat Louisiana erließ in diesem Jahr der Stadtrat eine Anordung, wonach 500 Dollar Geldstrafe oder bis zu sechs Monaten Gefängnis fällig werden für jemanden, der seine Unterhose in der Öffentlichkeit zeigt. Ein ähnlicher Vorschlag wurde in Stratford in Connecticut einstimmig für verfassungswidrig und unfair gegenüber Minderheiten erklärt und abgelehnt.

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