Bangladesch

Tropensturm: Über 1 Million Menschen evakuiert

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Über eine Million Menschen mussten evakuiert werden, nachdem wegen dem Zyklon "Remal" schwere Regenfälle über Bangladesch und Indien hereinbrachen.

Zyklon "Remal", ein tropischer Wirbelsturm, der am Sonntag über Bangladesch hinwegfegte, brachte sintflutartige Regenfälle mit sich. Bei seinem gewaltigen Streifzug stürzte er Bäume um, verwandelte Straßen in Flüsse und richtete im ganzen Land große Schäden an.

Beispiellose Evakuierung

Im Zuge der schweren Unwetter mussten insgesamt über eine Millionen gefährdete Menschen aus ihren Häusern evakuiert werden. Dafür wurden etliche Freiwillige und Armeeangehörige mobilisiert, die bei den Aufräumarbeiten helfen und Lebensmittel sowie Wasser an die vertriebenen Familien verteilen sollten.

Ärmste am schlimmsten betroffen

Mindestens eine halbe Million dieser Menschen lebten in Häusern aus Lehm, Holz, Plastikplanen, Stroh oder Blech, verlautbarte der Katastrophenexperte Dr. Md Liakath Ali. Unzählige Menschen seien gänzlich ohne Strom, da die Behörden die Energieversorgung in vielen Gebieten im Voraus unterbrochen hatten, um Unfälle zu vermeiden. 

Böen mit bis zu 135 km/h

Der Zyklon "Remal" traf das asiatische Land mit Böen bis zu 135 Stundenkilometern und zieht derweil weiter Richtung Norden. Dem amerikanischen Nachrichtensender CNN nach wird erwartet, dass der Sturm mehr als 89 mm Regen abwerfen und windgetriebene Sturmfluten von 2,5 bis 3,7 Metern an die Küsten des Golfs von Bengalen bringen wird.  

Wetterextreme in der Region

Der Wirbelsturm traf Bangladesch in einer Zeit extremer Hitze mit Temperaturen über 45 Grad, was zu Krankheiten führte und Schulen zur Schließung zwang. Klimawissenschaftler warnen seit langem, dass sich diese extremen Wetterbedingungen aufgrund der Klimakrise weiter verschärfen könnten und so zig Millionen Menschen in Bangladesch und Indien den damit verbundenen Risiken ausgesetzt seien.

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