Italienische Küstenwache greift ein

Tunesien: Leichen von 210 Migranten in zehn Tagen geborgen

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Die tunesische Küstenwache hat in der letzten Woche 210 Leichen von Migranten geborgen, die bei mehreren Schiffbrüchen vor der Küste von Sfax, Kerkennah und Mahdia ums Leben gekommen sind.  

Rom/Tunis. Die Opfer stammen alle aus verschiedenen afrikanischen Ländern südlich der Sahara, teilte die Nationalgarde in Tunis in einer Mitteilung am Freitag mit.

Die italienische Küstenwache hat indes 54 Migranten an Bord genommen, die von dem NGO-Schiff "Nadir" der Hilfsorganisation "Resqship" gerettet wurden. Die Migranten waren vor drei Tagen von Libyen abgefahren. Laut Medienangaben ist die Hilfsorganisation "Alarm Phone" mit einem weiteren Boot mit 28 Migranten in Kontakt, das zwischen den maltesischen und italienischen Gewässern treibt.

Italien: Zahl der Migranten seit 2022 vervierfacht

Die Zahl der Migranten, die im Jahr 2023 in Italien angekommen sind, hat die Schwelle von 40.000 erreicht, viermal mehr als im Vergleichszeitraum 2022. 130.000 Personen sind in italienischen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht, die unter großem Druck stehen, wie das Innenministerium in Rom mitteilte.
 

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