Diskriminierung

US-Feuerwehrmann bekommt Millionen-Entschädigung

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Kollegen mischten dem schwarzen Mitarbeiter Hundefutter ins Essen. Dieser klagte und erhält nun 2,7 Millionen Dollar.

In den USA erhält ein schwarzer Feuerwehrmann, dem Kollegen Hundefutter ins Essen gemischt hatten, eine Millionenentschädigung. Wie die "Los Angeles Times" am Donnerstag berichtete, wird die Stadt Los Angeles dem 51 Jahre alten Tennie Pierce 2,7 Millionen Dollar (2,1 Millionen Euro) zahlen.

Nach dem Vorfall im Oktober 2004 hatte der Feuerwehrmann wegen Rassendiskriminierung und Belästigung unter anderem die städtische Feuerwehr verklagt. Mit der vom Stadtrat bewilligten Zahlung wurde die Klage nun außergerichtlich beigelegt.

Erniedrigung
Er habe "einen großen Bissen zu sich genommen und bemerkt, dass andere Feuerwehrleute lachten", führte Pierce in seiner Klage an. Niemand habe ihn darüber aufgeklärt, dass drei Kollegen Hundefutter unter seine Spaghetti-Mahlzeit gemischt hatten. Nach dem Vorfall sei er noch über ein Jahr lang gehänselt und erniedrigt worden.

Ein Anwalt der Feuerwehrleute sprach von einem "harmlosen Streich" , der nichts mit der Hautfarbe des Mannes zu tun hatte. Die Anwälte von Pierce führten dagegen Rassendiskriminierung als Motiv an.

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