Auch Baby starb

Verseuchter Spinat fordert weitere Tote

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In den USA sind zwei weitere Menschen an den Folgen einer Verseuchung von Spinat mit Kolibakterien gestorben.

Ein zweijähriger Bub aus dem Bundesstaat Idaho kam durch plötzliches Nierenversagen ums Leben, nachdem er ein Getränk mit Spinat zu sich genommen hatte, wie das Gesundheitsamt des Staates am Freitag mitteilte. In Maryland starb nach Behördenangaben eine ältere Frau nach dem Verzehr des Gemüses.

166 Opfer im ganzen Land
Landesweit litten laut der US-Gesundheitsbehörde (FDA) 166 Menschen in 25 Bundesstaaten unter Beschwerden, mehr als 80 mussten sich zur Behandlung in Krankenhäuser begeben. FDA-Vertreter bestätigten bislang erst einen Todesfall im Zusammenhang mit dem verseuchten Spinat. Er war in der vergangenen Woche bekannt geworden: Das 77 Jahre alte Opfer aus Wisconsin starb bereits am 7. September.


Die Ausbreitung der gefährlichen Bakterie E. coli 0157:H7 geht nach Vermutung der Behörden auf ein Anbaugebiet in Kalifornien zurück, das einen Großteil des Spinats für den US-Markt produziert. Den US-Verbrauchern wurde geraten, auf den Verzehr des Gemüses zu verzichten, bis die Quelle der Verseuchung gefunden ist. Am Freitag wurden neun Farmen untersucht. Die Bauern haben mittlerweile aufgehört, das Gemüse zu ernten. Supermärkte haben es aus den Regalen verbannt. Dem US-Gesundheitsamt zufolge wurde der verdächtige Spinat auch nach Kanada, Mexiko, Taiwan, Hongkong und Island exportiert.

(Schluss) mp

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