In Nordfrankreich hat ein Mann eine grausige Entdeckung gemacht: Er fand seine gesamte Nachbarsfamilie erhängt auf.
Die etwa sechzig Jahre alten Eltern und ihre beiden etwa dreißigjährigen Kinder erhängten sich offenbar auf der Veranda ihres Hauses, wie der Bürgermeister der Gemeinde Coulogne, Jean-Claude Dubut, am Freitag mitteilte.
Familienselbstmord?
Alles deute auf einen gemeinschaftlichen
Selbstmord hin. Wie es zu dem Drama kommen konnte, sei ihm völlig unklar,
sagte der Bürgermeister. Er habe die Familie seit rund dreißig Jahren
persönlich gekannt, seines Wissens habe sie keine Probleme gehabt, weder mit
Nachbarn noch mit Geld.
Hintergründe unklar
"Jetzt müssen wir herausfinden, wie es
soweit kommen konnte", sagte der Bürgermeister des 6.000-Seelen-Ortes.
"Haben sie ihre Geheimnisse mit sich genommen, haben sie Botschaften
hinterlassen? Ich habe keine Ahnung." Der Sohn der Familie sei zuletzt
arbeitslos gewesen und habe bei seinen Eltern gewohnt, die Tochter habe für
eine Reinigungsfirma gearbeitet - für beide Kinder sei der Berufseinstieg
"eher schwierig" gewesen, sagte Dubut. Aber in einer Region, in der 17
Prozent der Bevölkerung arbeitslos seien, sei es "noch nie einfach gewesen".
Die Staatsanwaltschaft wollte am Nachmittag eine Presseerklärung abgeben.