In Pakistan soll ein Vater seinen Sohn wegen schlechter schulischer Leistung angezündet und getötet haben.
Wie die Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch mitteilte, wurde der Verdächtige festgenommen und hat die Tat bereits gestanden. Nun wird wegen Mordes gegen ihn ermittelt. Anzeige hatte die Ehefrau des Mannes erstattet.
Drohgebärde artete aus
Der Vater habe behauptet, es sei ein Unfall gewesen. Weil sein Sohn sich in der Schule keine Mühe gegeben habe, habe der Vater ihm eine Lektion erteilen wollen. Um dem Burschen einen Schrecken einzujagen, übergoss ihn der Mann nach eigenen Aussagen mit Kerosin. Weil der Bub davon aber unbeeindruckt blieb, hieß es weiter, warf der erzürnte Vater ein brennendes Streichholz nach ihm. Er und seine Frau hätten das Feuer gelöscht und den Burschen anschließend ins Krankenhaus gebracht. Dort erlag er seinen schweren Verletzungen.
Mord-Verurteilung fraglich
Der Vorfall war bereits in der vergangenen Woche. Bei der Polizei landete er aber erst später, nachdem der Fall in den sozialen Medien viral ging. Dem Krankenhaus hätten die Eltern die Ursache der Verletzungen nicht geschildert. Ob das Gericht den Vater schlussendlich wegen Mordes verurteilen wird, ist jedoch noch unklar. Nach Aussagen des leitenden Ermittlers enden viele Mordfälle in Pakistan mit einem "Kompromiss" vor Gericht.