Harrod's

Weihnachtsmann wegen böser Sprüche gefeuert

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Weil er Kunden mit bösen Sprüchen beleidigte, hat das Londoner Nobel-Kaufhaus Harrod's einen für die Adventszeit angeheuerten Weihnachtsmann kurzerhand vor die Tür gesetzt.

Der Mann habe während seiner Arbeit in der bei Touristen und Kindern beliebten Weihnachtsgrotte "unangemessene Bemerkungen" gegenüber den Besuchern gemacht, sagte ein Sprecher des britischen Traditionskaufhauses am Mittwoch. Harrod's habe daraufhin das Arbeitsverhältnis beendet.

Wie im filmischen Vorbild "Bad Santa" mit Ekel-Nikolaus Billy Bob Thornton, pöbelte der Weihnachtsmann eine aus Südostasien stammende Familie, ob sie nicht lieber in einem weniger edlen Supermarkt einkaufen wolle. Die heranwachsende Tochter fragte er in anzüglichem Ton, ob sie nicht bleiben und auf seinem Knie sitzen wolle.

Der Harrod's-Sprecher betonte, sein Haus könne es nicht akzeptieren, wenn Bemerkungen der Angestellten die Kunden zu Beschwerden veranlassten - "auch dann nicht, wenn sie humorvoll gemeint sind". Die Weihnachtsgrotte gehört in der Adventszeit zu den größten Attraktionen des Kaufhauses. Im vergangenen Jahr besuchten 76.000 Familien die weihnachtliche Deko-Landschaft, die auch bei der Königsfamilie und Prominenten wie den Beckhams beliebt ist.

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