Die Ursache für die unangenehme Luftbelastung ist nach wie vor unklar. 19 Menschen wurden ins Spital eingeliefert.
Der seltsame Gasgeruch über New York gibt den Behörden weiter Rätsel auf. Auch 24 Stunden nach dem Auftreten der unangenehmen Luftbelastung war die Ursache unklar. Obwohl sich der Geruch am Montag nach etwa zwei Stunden wieder verflüchtigt hatte, mussten 19 Menschen wegen Übelkeit, Schwindel oder Atemproblemen vorübergehend im Krankenhaus behandelt werden.
Terror-Anschlag ausgeschlossen
In New York löst seit den Anschlägen vom 11. September 2001 jeder Zwischenfall höchste Alarmbereitschaft aus. Die Sicherheitsbehörden gingen deshalb auch am Dienstag weiter unter Hochdruck allen möglichen Spuren nach. Ein terroristischer Hintergrund wurde weiter ausgeschlossen.
Einem Bericht der "New York Times" zufolge war am Montag zunächst vermutet worden, der Geruch könne von einem nach faulen Eiern riechenden Stoff stammen, der geruchlosem natürlichen Gas beigemischt wird, um ein mögliches Leitungsleck rechtzeitig zu entdecken. Diese und andere Möglichkeiten seien jedoch im Laufe des Tages wieder verworfen worden.
Mehrere Gebäude geräumt
Am Montag hatten hunderte von aufgeregten Bürgern wegen des unerklärlichen Geruchs über der Stadt die Notrufstellen bestürmt. Mehrere Schulen und Bürogebäude wurden vorsichtshalber geräumt, eine U-Bahn-Station vorübergehend geschlossen und ein Nahverkehrszug gestoppt.
Bürgermeister Michael Bloomberg gab jedoch schon bald Entwarnung. Der Geruch sei in keinem Fall gefährlich, allenfalls lästig. Er empfahl, gut zu lüften und ansonsten abzuwarten. Nach seinen Angaben hatten die Messungen in der Stadt keine erhöhten Werte ergeben. Auch ein Druckabfall im städtischen Leitungssystem, der Anzeichen für ein Leck hätte sein können, wurde nicht festgestellt.
Der Geruch war in weiten Teilen Manhattans bis ins angrenzende New Jersey registriert worden. Bereits im August 2006 hatte es in zwei anderen Vierteln der Stadt einen ähnlichen Gasgeruch gegeben. Damals kamen sieben Menschen wegen Übelkeit und Atembeschwerden ins Krankenhaus.