46-Jähriger vor Gericht

Wunsch nach "großem Gehänge": Mann starb nach Penis-Vergrößerung

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Zwei Männer wollten sich mit Silikon Hoden und Penis vergrößern. Einer der beiden stirbt daraufhin an einer qualvollen Blutvergiftung. 

Wuppertal. Der 46-Jähriger Torben K. musste sich gestern vor dem Landgericht in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) verantworten. Gemeinsam mit dem nun verstorbenen Martin M. wollte er sich Silikon in Hoden und Penis spritzen, um dieses zu vergrößern. Dem Restaurant-Fachmann wurde gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge und Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz vorgeworfen, die die deutsche "Bild"-Zeitung berichtete. 

Vor Gericht zeigte sich der 46-Jährige geständig, gab zu, den Eingriff durchgeführt zu haben. Allerdings bekannte er sich nicht schuldig. „Ich habe ihm das auf eigenes Risiko gespritzt.", so Torben K. laut "Bild" vor Gericht. Er betont wiederholt, er habe sich rückversichert, Martin M. hätte sogar einen Haftungsausschluss unterschrieben. Das Silikon-Öl besorgte der Mann, der offiziell gar nicht als Heilpraktiker arbeitete, aus Amerika bestellt und sollte eigentlich nur für die Reinigung von Oberflächen verwendet werden. 

Wunsch eines richtig "großen Gehänges"

Kennengelernt haben sich der Angeklagte und das Todesopfer über eine Dating-Website für Homosexuelle. Bei einem Besuch von Martin M. bei Torben K. soll dieser ihm seinen Wunsch eines richtig "großen Gehänges" offenbart haben. K. hatte sich bereits zuvor mit Silikon selbst behandelt, besorgte sich das nötige Wissen über das Internet. M. sei daher neidisch auf seine prallen Hoden und den großen Penis gewesen. 

Die erste Injektion gab es laut Torben K. 2017 "zum Selbstkostenpreis" von 200 Euro. Bis 2018 gab es dann drei weitere, wie der Angeklagte einräumt. Martin M. starb am 24. Februar 2020 eines langen, qualvollen Todes. Der Prozess wird fortgesetzt. Im Falle einer Verurteilung drohen mindestens drei Jahre Haft. 

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