Schlammlawinen

Zahl der Toten auf 28 gestiegen

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Nach dem Drama auf Sizilien wurde der kommende Samstag zum Staatstrauertag erklärt.

Nach den verheerenden Schlammlawinen auf Sizilien ist die Zahl der Toten auf 28 gestiegen. Das teilte der Chef des italienischen Zivilschutz, Guido Bertolaso, am Donnerstag mit, nachdem die Rettungsmannschaften in der Ortschaft Giampilieri unweit der Hafenstadt Messina zwei weitere Leichen geborgen hatten.

Bei den beiden Toten handelt es sich um 80-jährige Frauen, die unter den Trümmern ihrer Wohnungen gefunden wurden. Am Mittwoch war die Leiche eines fünfjährigen Mädchens geborgen worden. Nach sieben Vermissten wird nach wie vor gesucht. Die Opfer sollen am Samstag in Messina beerdigt werden.

560 Menschen obdachlos
Die Erdrutsche waren vor einer Woche durch heftige Regenfälle ausgelöst worden. Mehrere Vororte von Messina wurden von Schlamm begraben. Über die genauen Ursachen herrscht weiter Unklarheit. Zunächst wurden "Pfusch und wildes Bauen" angeprangert, Risiken für die Bewohner des gefährdeten Gebietes seien den Behörden schon seit Jahren bekanntgewesen, berichten italienische Medien.

Mehr als 560 Menschen sind nach der Umweltkatastrophe obdachlos, sie wurden vorläufig in Schulen und Hotels untergebracht. Regierungschef Silvio Berlusconi erklärte den kommenden Samstag zum nationalen Trauertag. Der Premierminister versprach den Obdachlosen Wohnungen binnen vier Monaten.

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Eines der vielen Fahrzeuge die vom Schlamm einfach "umgeparkt" wurde

Rund 400 Menschen sind durch den Erdrutsch obdachlos geworden.

Auch dieser riesige Stein bahnte sich einen Weg durch die Stadt.

Der Sachschaden ist momentan nicht bekannt

250mm Niederschlag in 3 Stunden werden derzeit als Quelle der Katastrophe genannt.

Mindestens 18 Menschen kamen ums Leben, und 35 weitere werden vermisst.

Die Gemeinde Giampilieri wurde praktisch komplett zerstört.

Auch der Fahrer dieses Autos kann froh sein nicht darin gewesen zu sein, als es von der Schlammlawine erfasst wurde.

Eine Schlammlawine in der Gegend von Messina sorgte am Freitag für verheerende Schäden

Damit eine weitere Unwetterkatastrophe innerhalb kürzester Zeit