Drehten Dokumentarfilm

Zwei Journalisten in Burkina Faso getötet

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Bei einem Überfall in Burkina Faso kamen zwei spanische Journalisten ums Leben. Sie waren mit den Dreharbeiten eines Dokumentarfilms beschäftigt. Das Außenministerium wartet noch auf die endgültige Identifizierung und nennt deshalb noch keine Namen. 

In Westafrika, Burkina Faso, sind zwei spanische Journalisten bei einem Überfall getötet worden. Die Leichen der beiden Männer seien geborgen worden, man warte allerdings auf die endgültige Identifizierung, sagte die spanische Außenministerin Arancha González Laya. Sie wolle deshalb die Namen der Ermordeten und weitere Details noch nicht bekannt geben. Die Lage am Ort des Überfalls sei noch "sehr konfus".

Dokumentarfilm über Wilderei

Der staatliche spanische Fernsehsender RTVE berichtete, die beiden Männer stammten aus den Städten Pamplona und Barakaldo. Sie hätten in Burkina Faso einen Dokumentarfilm über Wilderei in einem Naturpark gedreht. Nach spanischen Medienberichten begleiteten die Spanier zusammen mit Journalisten anderer Länder in Burkina Faso staatliche Mitarbeiter der Umweltschutzbehörde und des Militärs bei einem Einsatz gegen Wilderer, als der Konvoi mit rund 40 Menschen von bewaffneten Unbekannten angegriffen worden sei. 

Einführt und verletzt 

Der Überfall habe sich am Montagabend auf der Straße zwischen den Städten Fada N'Gourma und Pama im Südosten des Landes ereignet. Dabei sollen auch ein Ire und ein Einheimischer entführt oder verletzt worden sein.

Krisengebiet

Burkina Faso liegt in der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt. Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen haben. Burkina Faso blieb lange von Attacken verschont, doch stieg ihre Zahl seit 2015 deutlich an.

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