Georgien

10.000 Georgier protestieren gegen Präsident Saakaschwili

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Massenproteste in der georgischen Hauptstadt Tiflis fordern die Wiedereröffnung des größten staatskritischen Medienunternehmens.

In der georgischen Hauptstadt Tiflis haben am Sonntag rund 10.000 Menschen von Präsident Michail Saakaschwili die Wiedereröffnung des größten oppositionellen Fernsehsenders gefordert. Die Demonstranten trugen Transparente mit der Aufschrift "Keine Gewalt" und riefen den Namen des TV-Senders "Imedi". Sie forderten Saakaschwili zudem dazu auf, festgenommene Oppositionelle freizulassen.

Saakaschwili trat am Sonntag offiziell von seinem Amt zurück, damit er an der Präsidentenwahl im Januar teilnehmen kann. Nach tagelangen Protesten der Opposition hatte der 39-jährige Saakaschwili vorübergehend den Ausnahmezustand verhängt, den Fernsehsender geschlossen und die Präsidentenwahl auf den 5. Jännerr vorgezogen. Seine Gegner werfen Saakaschwili eine autoritäre Politik vor.

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