Es gibt neue Berichte über Angriffe der US-Streitkräfte auf Zivilisten. Unter den Opfern sollen vier Kinder und fünf Frauen sein.
Die US-Armee hat nach Angaben irakischer Behörden bei einer Kommandoaktion zehn Menschen getötet, darunter vier Kinder. Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak berichtete am Mittwoch unter Berufung auf die Polizeiführung der Provinz Babylon südlich von Bagdad, amerikanische Soldaten hätten in der Ortschaft Jarf al-Sahr ein Haus bombardiert. Dabei seien die Kinder und fünf Frauen ums Leben gekommen. Anschließend habe eine Gruppe von Soldaten das Gelände durchkämmt und einen Iraker erschossen.
Zehn Tote durch Autobombe
In einem jezidischen Dorf im Nordirak
riss eine Autobombe zehn Zivilisten in den Tod. Neun Menschen wurden laut
Aswat al-Irak verletzt, als der Sprengsatz in dem Dorf Umm al-Dhiban bei
Sinjar detonierte. Im August hatten Extremisten an einem Tag mit mehreren
Autobomben rund 400 Angehörige der religiösen Minderheit der Jeziden getötet.
Extremisten töten fünf Schiiten
Die irakische Agentur
Buratha News meldete, Extremisten hätten am Dienstag nordöstlich von Bagdad
fünf Mitglieder einer schiitischen Familie getötet. Die US-Armee berichtete
amerikanische und irakische Soldaten hätten am Mittwoch in Bagdad vier
mutmaßliche schiitische Milizionäre gefangen genommen. In der Provinz Dijala
sei am Dienstag ein US-Soldat von Aufständischen getötet worden.